Das Energetische Quartierskonzept Gartenberg
Die Stadt Sömmerda ist seit langem engagiert die Stadtentwicklung in Bezug auf den energetischen Wandel voranzutreiben, insbesondere die Entwicklung im KlimaQuartier Gartenberg. In den vergangenen Monaten wurden im Rahmen des Energetischen Quartierskonzeptes zahlreiche wichtige Aspekte zum Klimaschutz in der Siedlung Gartenberg erarbeitet. Nun gilt es, die in dem Konzept aufgezeigten Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung auch in die Tat umzusetzen.
Die Stadt Sömmerda nutzt die Chance im Rahmen des Förderprogramms der KfW-Bank ein Sanierungsmanagement im Quartier einzurichten, das sich mit Ihnen gemeinsam um die Umsetzung der Klimaziele kümmern wird. In den kommenden Jahren bis Ende 2016 haben Sie die Gelegenheit, sich durch fachkundiges Personal vor Ort kostenlos in sanierungstechnischen und fördertechnischen Fragestellungen zu beraten und unterstützen zu lassen.
Im Rahmen der öffentlich geförderten Maßnahmen der Bundesregierung in Kooperation mit der Stadt Sömmerda wurde die energetische Stadtsanierung auf dem Gartenberg als ein wichtiger Baustein der nationalen Energiewende entwickelt. Als Grundlage dafür wurde ein integriertes Quartierskonzept für den Gartenberg erarbeitet.
Hier wurden auf Quartiersebene die aktuellen Verbräuche aller Energieträger nach Nutzern, verschiedenen Nutzungsbereichen und Zweck erhoben und daraus eine Energie- und eine CO2-Bilanz berechnet.
Als zweiter Schritt wurden die Einsparmöglichkeiten untersucht, die sich bei den untersuchten Verbrauchsgruppen ergeben. Dies umfasst beispielsweise den Gebäudebestand, die Gebäudetechnik, die technische Infrastruktur, den Bereich Verkehr und Mobilität. Die Bewertung von Einsparpotenzialen bzw. Effizienzsteigerungen in diesen Bereichen erfolgte nach technisch und ökologisch sinnvollen Gesichtspunkten sowie unter Beachtung einer wirtschaftlichen Darstellbarkeit.
Als dritter Punkt wurden schließlich Möglichkeiten betrachtet, welche alternativen Energieträger für das Quartier in Frage kommen. Eine Bewertung nach sinnvoller Umsetzbarkeit erfolgte auch hier.
Aus diesen drei Schritten wurden die Möglichkeiten empfohlen, die in Abstimmung mit allen Beteiligten erarbeitet wurden, die zu einer Verbesserung der ursprünglich erstellten Energie- und CO2-Bilanz der Ausgangssituation führen. Alle Empfehlungen werden beispielhaft mit Maßnahmen konkretisiert und ihre Umsetzung grob kalkuliert und nach Umsetzungspriorität eingeteilt. Zudem wird eine ausführliche Dokumentation verfügbarer Fördermöglichkeiten und Unterstützungsinstrumente für die Umsetzung zur Verfügung stehen.
